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Geschichten aus meiner Kindheit

Das weiß ich nicht

Einleitung

2. Unser Leben in Oberspitzenbach

Unser Leben in Koblenz

=> 3.1 Hohenzollernstr. 79

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3.2 Sebastian-Bach-Str. 12

Göttingen

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Episode 22
Kaum einer kann sich noch daran erinnern, dass es in den 50-iger Jahren noch üblich war, dass Flöße auf dem Rhein bewegt wurden. Diese kamen aus dem Schwarzwald oder dem Elsaß und fuhren bis ins Ruhrgebiet. Die Stämme wurden in den Kohlebergwerken genutzt. Es war für uns Kinder immer wieder ein Erlebnis, diese riesigen Flöße, auf denen sich auch Häuschen befanden und die nur von wenigen Flößern bedient wurden, auf dem Rhein flussabwärts durch Koblenz ziehen zu sehen! An den Schiffen vorbei, unter den Brücken durch - und das alles ohne Motorkraft. Selbstverständlich mussten die Berg- und Talfahrer auf dem Rhein diesen Flößen ausweichen, aber es bleibt trotzdem eine Meisterleistung der Steuerkunst des Flößers!
 
Episode 23
Der Winter 1953 auf 1954 war einer der ganz strengen Winter im Rheinland nach dem Krieg. Es war das einzige Mal, dass wir Kinder sahen, dass der Rhein Treibeis führte und sogar oberhalb des „Binger Loches“ vorübergehend zugefroren war.
 
Die Mosel hatte allerdings eine feste, tragfähige Eisdecke bekommen, die es ermöglichte, oberhalb der Koblenzer Moselstaustufe, über das Eis zu gehen, sozusagen trockenen Fußes von Koblenz - Moselweiß nach Koblenz – Metternich.
 
Dieses Erlebnis konnten wir im Februar 1954 mit unserer Mutter genießen. Zusammen mit uns ist sie von der Hohenzollernstraße zur Moselstaustufe gegangen und von dort sind wir mit ihr über das Eis nach Metternich gelaufen. War das herrlich, unter sich das knackende Eis, einen strahlend blauen Himmel über sich und vor der Staustufe türmte sich das Eis zu riesigen Eisbarrieren auf. 7
 
Episode 24
Am 27.05.1953 fand die Frühjahrsmesse auf dem alten Festplatz an der Pfaffendorfer Brücke, wo bis Ende des Krieges die alte Rhein-Mosel-Halle stand, an der Pfaffendorfer Brücke, statt. Wir durften mit unserer Mutter dorthin und hatten unseren Spaß auf der „Messe“. Tilman hat auch etwas gewonnen. Bei einer Lotterie hatte er einen Gummifußball erhalten. Das war schon eine schöne Geschichte. Endlich hatten wir einen Fußball, mit dem wir auf der Straße herumkicken konnten. Wieder zu Hause angekommen, haben wir in der Ludwigstraße mit diesem Ball Fußball gespielt. Tilman stand mit dem Rücken zur Südallee und ich etwas weiter vorne mit dem Rücken zur Hohenzollernstraße. Ich sollte Torwart spielen. Wer mich kennt, weiß, dass ich ein „gestörtes“ Verhältnis zu Bällen habe. Alles, was auf mich zugeflogen kommt, ist mir unheimlich und dem gehe ich aus dem Weg. Damit ist auch das Fangen von Bällen und anderen Dingen, die auf mich zukommen, so eine Sache. Meistens greife ich daneben, oder aber ich klatsche nur ab. 8
 
Das Fußballspielen hat nicht lange gedauert. Der Ball kam auf mich zu, ich trat bei der Abwehr des Balles daneben und dieser kullerte an mir vorbei Richtung Hohenzollernstraße! Die hat er auch noch erreicht. Dann kam ein schwerer LKW angefahren und der Knall vom Platzen des Balles ist mir heute noch in den Ohren! In diesem Falle bin ich wirklich weggelaufen, weil ich die Prügel von Tilman nicht einstecken wollte, da sein Ball so schnell das „Zeitliche“ gesegnet hatte! Bis ich dann wieder zurückkam war sein größter Ärger vergangen und wir haben uns halt wieder anderen Spielen gewidmet.
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7 Siehe Bild 6 in der Bildergalerie                 ein Bild
8 Siehe Bild 7 in der Bildergalerie                 ein Bild


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