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Geschichten aus meiner Kindheit

Das weiß ich nicht

Einleitung

2. Unser Leben in Oberspitzenbach

Unser Leben in Koblenz

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Göttingen

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Episode 14
Natürlich hatten wir auch Religionsunterricht. Dieser wurde von einem jungen Kaplan, namens Manderscheid gehalten. Im heutigen Sinne der katholischen Lehre würde man diesen Kaplan als „erzkonservativ“ und als „Fundamentalisten“ beschreiben. Er hat doch allen Ernstes behauptet, „dass, wenn wir mit evangelischen Jugendlichen spielen, wir eine Todsünde begehen würden!“ Dies hat in mir Widerspruch erregt und ich fragte ihn: „Wenn ich also mit meinen Cousinen und meinem Cousin spiele, dann begehe ich eine Todsünde? Aber die sind doch mit mir verwandt. Wie kann ich denn dann eine Todsünde begehen?“ Die Antwort ist er mir bis heute schuldig geblieben.
 
Episode 15
Jedes Jahr wird der sogenannte Weltspartag begangen. Im ersten oder zweiten Schuljahr wurde dieser Tag auch wieder einmal begangen. Welch eine Überraschung, als ein Herr von der Stadtsparkasse Koblenz zu uns in die Schule kam und Tilman und mir jeweils ein Sparbuch mit DM 05.00 überreichte. Das war damals viel Geld für uns! Noch größer allerdings war unsere Überraschung, als am gleichen Tag noch der Südwestfunk, Landesstudio Rheinland-Pfalz, zu uns in die Schule kam und mit Tilman und mir ein Interview durchführte. Dort wurden wir gefragt, was wir denn mit dem Geld machen würden. Ich weiß zwar nicht mehr, was wir geantwortet haben, aber jedenfalls muss unsere Antwort so originell gewesen sein, dass dieses Interview auch im Radio gesendet wurde. Waren wir stolz, als wir uns am späten Nachmittag im Radio hören konnten!
 
Episode 16
Zurück in unsere Wohnung. Jürgen war immer dafür gut, sich mit unserer Großtante „Tanne“ und mit uns anzulegen. Die Koblenzer „Messe“ ist im Rheinland weit bekannt und beliebt. Auch wir konnten, mit bescheidenen Mitteln allerdings, uns hin und wieder dieses Vergnügen gönnen.
 
Jürgen hatte von einem seiner Ausflüge auf die „Messe“ einen „Ballon“ mitgebracht. Dieser war mit einem Schlauch an der Spitze versehen, der durch Aufpumpen Dinge bewegte, die man darauf stellt.
 
„Tanne“ hatte an einem Abend am Herd das Essen für die hungrigen Jungs vorbereitet bzw. sie war dabei, das Essen vorzubereiten. Der Tisch war bereits gedeckt und die Tischdecke gab ein hervorragendes Versteck für Jürgens Ballon ab. Er schob diesen unter die Tischdecke zu einem Teller und bewegte den Teller immer auf und ab. Das reizte natürlich unsere Lachmuskeln. Erst im Geheimen und später immer lauter. Dies rief unsere Tante auf den “Plan“. Sie glaubte nämlich, dass wir über sie lachen würden. Denn immer, wenn sie uns den Rücken zudrehte, weil sie am Herd stand, bewegte Jürgen den Teller und wir mussten lachen. Es gab den ersten „Verweis“, wir sollten doch das Lachen einstellen. Als es aber immer weiterging, wurden die „Verweise“ schon heftiger. Es gipfelte darin, dass „Tanne“ uns androhte, wir müssten ohne Essen ins Bett gehen, wenn wir noch einmal lachen würden. Das hat Jürgen überhaupt nicht davon abgehalten, mit seinem Ballon weiter Unsinn zu treiben. So kam es dann, dass wir beim nächsten Mal Tellerheben wieder losprusteten und unsere Tante uns tatsächlich ohne Essen ins Bett beförderte. Hier haben wir unserem Bruder „Rache“ geschworen, die aber bis heute nicht vollzogen worden ist. Wir „drohten“ ihm nämlich an, dass, wenn wir groß wären, wir ihn gemeinsam verhauen würden!
 

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