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Geschichten aus meiner Kindheit

Das weiß ich nicht

Einleitung

2. Unser Leben in Oberspitzenbach

Unser Leben in Koblenz

=> 3.1 Hohenzollernstr. 79

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3.2 Sebastian-Bach-Str. 12

Göttingen

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Episode 17
Unsere Schwester Ute und unser Bruder Jürgen hatten aus „besseren Zeiten“ schöne Steiff - Tiere. Diese wurden uns „vererbt“. Sie waren aber nach vielen Jahren nicht mehr so ansehnlich und so beschlossen Tilman und ich, diese zu reinigen. Es wurde Wasser geholt, Seife aufgelöst und die Tiere, darunter ein Stoffterrier, gewaschen. Aber wie sollten diese Tiere nun wieder trocken werden. Kein Problem, wozu gab es denn einen Herd, der eingeheizt war. Die Tiere wurden also ordentlich in das Backrohr des Küchenherdes geschlichtet und einer Trocknung unterzogen. Wie haben wir gestaunt, als wir die Tiere aus dem Ofen nahmen. Trocken waren sie ja. Aber wir hatten nicht bedacht, dass die Tiere eine Füllung aus Holzwolle hatten, die sich in der Wärme erst ausdehnte, dann wieder zusammenzog und damit die „Tierfelle“, die ebenfalls eingelaufen waren, zum Platzen brachte. Der Stoffterrier ist mir noch heute vor Augen: arm sah er aus, an allen Nähten geplatzt und überall schaute die Holzwolle heraus, das Fell war eingelaufen und auch nicht mehr zu reparieren. Ich glaube mich zu erinnern, dass unser Geheule schlimmer war, als die „Schimpfe“, die wir ob unseres Tun bezogen haben.
 
Episode 18
Von unserem Wohnzimmerfenster aus konnte man auf die Hohenzollernstraße schauen. Direkt gegenüber war die Möbelspedition Erben, dem Leser noch aus der „Umzugsgeschichte“ bekannt. Links davon befand sich die Kohlenhandlung Loos, die uns immer die Kohlen brachte, rechts neben der Firma Erben war Lebensmittelgeschäft Hammes.
 
Vom Wohnzimmerfenster aus konnte man sehr schön Leute beobachten. Es muss wohl zur Karnevalszeit gewesen sein, denn alle Leute gingen verkleidet durch die Koblenzer Vorstadt (Koblenz ist eine Hochburg des rheinischen Karnevals, wenn auch nicht so bekannt wie Köln und Mainz). Tilman und ich beobachteten aus dem Fenster heraus einen Mann mit Vollglatze, der vom Schenkendorfplatz Richtung Innenstadt ging. Auf unserer Höhe angekommen, überflog ihn eine Taube und ließ dabei etwas fallen. Der „hinterlistige Anschlag“ traf genau die Vollglatze und der Klatsch war bis zu uns zu hören. Wir haben uns „gebogen“ vor Lachen. Er aber fand das überhaupt nicht lustig. Hier die Worte zu wiederholen, die er im Koblenzer Dialekt gebrauchte, wäre höchst unanständig! Außerdem hat er mitbekommen, dass wir am Fenster standen und über ihn lachten. Auch diese Worte, die er uns zurief zu wiederholen, wäre nicht sehr fein. Wir fanden das aber trotzdem lustig!
 
Episode 19
Unser Bruder Jürgen hatte so überall seine „Quellen“, aus denen er seine „Spielsachen“ bezog. Darunter war auch Karbid. Dieses wurde früher zum Schweißen und auch zum Beleuchten von Fahrradlampen genutzt. Man konnte daraus schöne Sprengkörper bauen. In einer Flasche mit Wasser „angerichtet“ und dann weggeworfen, das hat ganz schön gekracht. Jürgen hat uns damit aber eine andere Freude bereitet. Auf der Straße befanden sich Regenwassergullys und in diesen stand unten natürlich immer etwas Wasser. Ein kleines Stückchen Karbid in den Gully geworfen, kurz auf Seite gesprungen und dann hat es schon geknallt und der Gullydeckel hob sich in der Regel ein Stückchen an. Das hat Spaß gemacht, war aber nicht ganz ungefährlich.

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