achtzehn - einundzwanzig

   
 


 

 

Geschichten aus meiner Kindheit

Das weiß ich nicht

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2. Unser Leben in Oberspitzenbach

Unser Leben in Koblenz

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Göttingen

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Erlebnis 18
Ein beliebter Spielplatz war der „Schwanenteich“. Hier konnten wir mit selbstgebauten Flößen aus Fässern und Holzstangen in „See“ stechen. Das ging sehr gut, wurde sehr schnell beendet, als uns unsere Mutter bei diesen Touren erwischt hat.
 
Bei Niedrigwasser im Sommer konnten wir ein ganzes Stück in den „Schwanenteich“ hineingehen. Ungefähr 10 m vom Ufer entfernt befand sich eine kleine Sandbank, frei von Wasser. Hier mussten wir selbstverständlich nach einem Schatz suchen. Wir wurden auch fündig! Wahrscheinlich haben hier in den letzten Kriegstagen Soldaten hier ihre Munition vergraben. Wir fanden eine Munitionskiste voll mit Karabinermunition. Da aber damals noch die Franzosen häufig auf dem Oberwerth waren, trauten wir uns nicht, diese Kiste an uns zu nehmen. Welch ein Glück, denn was hätte damit alles passieren können; über 10 Jahre nach Kriegsende und immer im Wasser? Die Kiste blieb also wo sie war.
 
Erlebnis 19
Ebenfalls bei Niedrigwasser sind wir oft am Rhein, an der Horchheimer Eisenbahnbrücke, gewesen. Normalerweise steht der erste Brückenpfeiler im Wasser. Nicht aber, wenn der Rhein Niedrigwasser führte. Dann konnten wir zu Fuß vom Ufer zum ersten Brückpfeiler gehen und von hier aus Steine ins Wasser werfen. Wer wirft am Weitesten, wer kann am Besten einen flachen Stein über das Wasser springen lassen?
 
Erlebnis 20
An der Horchheimer Brücke hat sich Tilman auch zum ersten Mal seine rechte Hand gebrochen. Wie kam es dazu? Auf der linken Seite der Brücke befand sich ein normaler Fußweg mit Treppen, um zum Überweg zu kommen. Auf der rechten Seite war eine Brückenauffahrtsrampe, die die Franzosen nutzten, um dort ihre Panzer auf die Züge zu verladen. Die Auffahrt war mit einer Schranke versehen, die immer geschlossen war. Eines Tages war diese aber offen. Da haben wir uns auf die oberste Stange gesetzt und einer von uns hat den anderen mit Schwung hin und her pendeln lassen. Der Schwung muss wohl einmal zu stark gewesen sein. Tilman ist nach hinten von der Stange gekippt und hat sich mit der rechten Hand am Boden abstützen wollen. Dabei ist er aber auf seine Hand gefallen und den Knacks, wie das Handgelenk brach, habe ich immer noch im Ohr! Wieder ein paar Tage, die er nicht zur Schule gehen musste.
 
Erlebnis 21
Gegenüber dieser Auffahrtsrampe befand sich eine kleine Wiese mit einem kleinen Wasserhäuschen darauf. Im Herbst war das Gras sehr hoch und trocken, da es eigentlich nie gemäht worden ist. Wir hatten schon öfter gesehen, dass die Bauern im Herbst ihre Felder abbrannten, um damit auch gleichzeitig zu düngen.
Das mussten wir mit dieser Wiese auch tun, denn sie lag ja brach. Ich weiß nicht mehr, wer die Streichhölzer hatte und wer die Wiese angezündet hat. Ich bin mir aber fast sicher, dass ich das war. Wie schnell so eine Wiese in Flammen stehen kann! Das Feuer war nach kurzen Augenblicken völlig außer Kontrolle! Da wir nicht wollten, dass evtl. die Feuerwehr kommt, die Landesfeuerwehrschule war vielleicht nur 200 m Luftlinie entfernt, haben wir alles versucht, das Feuer selbst zu löschen. Instinktiv haben wir wohl das Richtige getan. Mit herumliegendem Reisig versuchten wir das Feuer auszuschlagen und mit den Schuhen haben wir die restlichen Brandherde ausgetreten. Es ist uns letztlich gelungen! Dass wir mit dem Feuer gespielt haben, hat unsere Mutter sofort bemerkt! War ja auch nicht zu verheimlichen, da wir nach Rauch gerochen haben. Außerdem hatte ich mir meine Strümpfe versengt und die Schuhe angekokelt. Es gab die entsprechende Standpauke.

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