XI - XII

   
 


 

 

Geschichten aus meiner Kindheit

Das weiß ich nicht

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Unser Leben in Koblenz

3.2 Sebastian-Bach-Str. 12

Göttingen

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Episode XI
Eine besondere Episode gibt es noch zu erzählen, die nicht sehr „ruhmreich“ war, aber der Vollständigkeit halber erzählt werden muss:
 
Im Roßhof von Reichs waren nicht nur die Pferde auf der Koppel, sondern auch gleichzeitig die Hühner. Wie wir auf die Idee kamen, Hühner zu jagen, weiß ich nicht mehr. Jedenfalls haben wir, Tilman, Hendrik und ich eben diese Hühner im Roßhof entdeckt und dann erfolgreich gejagt. Das heißt, ein Huhn wurde gefangen und dann von uns nicht sehr tierlieb behandelt. Wir brachen ein Stöckchen ab, steckten dieses dem Huhn in den Schnabel, damit es nicht gackern konnte und warfen es immer wieder in die Luft, um zu sehen, wie hoch es fliegt, wie es aufkommt und wer es am Schnellsten wieder gefangen hat, um die gleiche Prozedur von vorne zu beginnen. Als das Huhn nicht mehr „konnte“, das heißt, es war nicht mehr in der Lage, den Versuch zu wagen, wegzulaufen, war auch für uns die Sache nicht mehr interessant. Wir liefen weg und überließen das Huhn seinem Schicksal. Jeder kann sich vorstellen, was mit dem Huhn passierte:
 
Mit dem Stöckchen im Schnabel hatte es keine Chance und verendete. Das ist gewiss kein Ruhmesblatt für uns; aber daran sieht man eben, dass Kinder auch sehr grausam sein können. Heute kann ich nicht mehr verstehen, wieso wir das getan haben.
 
Episode XII
Die Jahre vergingen und dann kam der erste Einschnitt in unserer Jugend. Heike ging im Frühsommer 1950 nach Koblenz zu „Tante Friedel“ und „Onkel Bernhard Schmidt“. Hanna blieb eine zeitlang mit Inka und Hendrik noch in Oberspitzenbach, bis sie im Herbst 1950 zuerst mit ihren Kindern nach Stuttgart zog. Erst im Jahre 1953 fand sie eine neue Heimat in Koblenz. Diese befand sich in der Kurfürstenstraße 79 in Koblenz bei Frau Renner. 3
 
Wir hatten einen wichtigen Spielkameraden verloren und mussten uns von nun an mit uns selbst beschäftigen. Damit hatten wir keine großen Probleme, denn da wir ja immer zu zweit waren, fiel uns immer etwas ein, mit wem oder womit wir spielen konnten.
 
Familie Nitschke war schon 1948 von Oberspitzenbach in Richtung Stuttgart verzogen.
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3 Siehe Bild 3 in der Bildergalerie                  ein Bild

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