Episoden I-III

   
 


 

 

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Unser Leben in Koblenz

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Göttingen

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Hier nun die Episoden, die wir in Oberspitzenbach erlebten:

 

 Episode I

Das alte Pfarrhaus war von einer stabilen Mauer mit einer ziemlich breiten Krone umfasst und hatte einen herrlichen Pfarrgarten, der natürlich durch die drei Familien für den Anbau von Obst und Gemüse genutzt wurde. Gleichzeitig war diese Mauer aber auch ein schöner Spielplatz für uns Kinder. Auf dieser Mauer konnte man fast um das gesamte Haus laufen und sehr schön „fangen“ spielen. Eines Tages waren wir wieder einmal auf dieser Mauer unterwegs, Tilman, Hendrik und ich. Entweder war ich zu schnell oder zu unachtsam; jedenfalls bin ich von der Mauer in den „Roßhof“ gefallen. Auf der Seite zum „Roßhof“ befanden sich hohe Brennnesselstauden, die zwar meinen Sturz bremsten, aber mich dabei ganz schön verbrannten. Nachdem ich mich wieder aufgerichtet hatte, natürlich mit viel Geschrei, stellte sich heraus, dass ich mir wohl das Schlüsselbein gebrochen hatte. Wie kam ich nun zum Arzt und wer brachte mich dorthin?

 
Episode II
Unsere Mutter war eine praktisch veranlagte Frau und wusste sich zu helfen. Ich wurde auf den Gepäckträger eines Fahrrades geschnallt und unsere Schwester Ute musste mich nach Elzach zum Arzt fahren (eine Strecke von ca. 12 km). Dies war mit Sicherheit nicht sehr einfach für sie, war sie doch selbst noch ein Kind (ca. 12 Jahre alt) und die „Straße“ von Oberspitzenbach bis Oberwinden war nur ein besserer Feldweg, nicht geteert und mit vielen Schlaglöchern versehen; darüber hinaus an manchen Stellen sehr steil und kurvig. Wir kamen beim Arzt an, dieser versorgte mich und dann ging die ganze Fahrt wieder zurück, wobei meine Schwester mich von kurz hinter Unterspitzenbach bis nach Oberspitzenbach schieben musste, da hier die Straße einfach zu steil ist. Ich kann mir schon vorstellen, dass Ute mich mehrmals unterwegs auf diesen mindestens 5 km langen Weg „verflucht“ hat.
 

 Episode III

Hendrik Schlesing ist unser Cousin und nur ein Jahr älter als Tilman und ich. Demzufolge haben wir, nachdem wir laufen konnten, mit ihm viel erlebt. Vom Pfarrhaus zum Oberrauchehof war es nur ein Katzensprung. Hier hielten wir uns die meiste Zeit auf, gab es dort doch Katzen, den Hund Karo und Pferde, viele Schweine, Kühe, Ochsen und Stiere und natürlich auch Jungtiere. Welch ein Spielplatz für Kinder! Vor dem Haus befand sich ein großen Brunnentrog mit Brunnenhaus zur Kühlung der Milch und Butter und ständig fließendes Wasser aus der hauseigenen Quelle. Hier konnten wir spielen nach Herzenslust, ohne dass uns jemand schimpfte oder „wegjagte“.

Hendrik hatte einen schönen „Schlappmantel“, mit dem wir ihn immer „aufgezogen“ haben. Eines Tages war es wieder so weit, dass wir ihn gemeinsam ärgerten. Daraufhin nahm er seinen Mantel hinter den Rücken, mit den Händen hielt er ihn fest, dann drehte er sich um und rief uns zu: „Ich komme nie mehr wieder und laufe jetzt weg“. Dann rannte er mit seinem „Schlappmantel“ um den Oberrauchehof, also vorbei an der Tenne, um den Hof herum, über den „Sauhof“, am Misthaufen vorbei und dann war er wieder da. Der „Ausflug“ dauerte nur wenige Minuten, wir aber freuten uns dann doch, dass er wieder bei uns war und wir keinen Spielkameraden verloren hatten.


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