IV - VI

   
 


 

 

Geschichten aus meiner Kindheit

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Unser Leben in Koblenz

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Göttingen

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Episode IV
Wir drei waren ein Herz und eine Seele, wenn nicht gerade Tilman mit Hendrik gegen mich oder ich mit Hendrik gegen Tilman war. Eines Tages spielten wir wieder einmal am Brunnentrog, denn Wasser zieht Kinder magisch an. Man kann sich vorstellen, dass wir nach kurzer Zeit alle drei ziemlich nass waren. Dann plötzlich fiel uns ein, jetzt könnten wir ja in den Stall gehen, dessen Eingang direkt gegenüber vom „Brunntrog“ lag. Gesagt, getan. Natürlich liefen wir in den Stall und gingen nicht, denn Kinder haben es immer eilig. Es kam, was kommen musste und Tilman lag der Länge nach im Kuhmist.
Das Gelächter von Hendrik und mir kann man sich gut vorstellen. Aber wir wussten uns zu helfen! Damit der Mist wieder von der Kleidung kam, gingen wir an den „Brunntrog“ und wuschen die Kleidung ab.

Tilman hatte seine Sachen natürlich an. Bis wir ihn abgewaschen hatten, war er klatschnass und blau gefroren. Wieder einmal war unsere Mutter „hellauf“ begeistert, als wir dann zu Hause auftauchten. Aber keiner von uns wurde krank.

Episode V

Links vom alten Pfarrhaus stand der „Holzschuppen“, in dem wir unser Holz für die verschiedenen Öfen im Haus aufbewahrten. Auch dieser Schuppen war ein herrlicher Spielplatz für uns; obwohl eigentlich verboten. Hier spielten wir drei Holzaufstapeln und Holzhacken, so wie wir es bei Heiner und Franzsepp Reich gesehen haben, wenn diese uns beim Holzmachen der Familien halfen. Mitten im Holzschuppen stand der Hackklotz. Hendrik hat Tilman und dieser mir Holzstücke zugeworfen, die wir dann aufstapelten. Natürlich waren dabei auch Holzstücke, die für uns einfach zu schwer waren. Ich stand in der Nähe des Hackklotzes und fing als Letzter auf. Dabei muss wohl ein Holzstück entweder zu schwer gewesen sein, oder ich habe dieses nicht richtig aufgefangen. Jedenfalls war mein Daumen plötzlich zwischen dem Holzstück und dem Hackklotz. Das Geschrei von mir, wie mein Daumen ein Stück „breiter“ und der Nagel eingequetscht wurde, kann man sich gut vorstellen. Diese Verletzung heilte wieder vollständig aus, wenn sie mich auch mehrere Wochen in meiner Beweglichkeit behinderte.

 

Episode VI

Ein anderes Mal haben wir im Holzschuppen Holzhacken gespielt. Die Axt war nicht leicht und für uns Kinder nicht einfach zu handhaben. Tilman holte aus, ich stand zu nahe bei der Axt und diese traf nicht den Holzklotz, sondern meinen Kopf. Die Narbe habe ich heute noch, den „Anschlag“ auf mein Leben aber unbeschadet überstanden. Bei solchen Aktionen, die nicht ungefährlich waren, waren wir uns hinterher immer sehr einig. Galt es doch, überzeugend darzulegen, dass wir „völlig unschuldig“ sind und überhaupt nichts für unser Tun können. Ob uns das immer geglaubt wurde, wage ich zu bezweifeln!


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