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Geschichten aus meiner Kindheit

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Unser Leben in Koblenz

3.2 Sebastian-Bach-Str. 12

Göttingen

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Einige Begebenheiten aus den ersten drei Monaten in Göttingen möchte ich noch erzählen:

 

Erstes Ereignis

Weil das Geld knapp war, hatte ich keine Möglichkeit, wie heute üblich, nach Hause zu fahren. Dafür habe ich an manchen Sonntagen alle Vorstellungen in den Kinos besucht. Von der Matinee am Vormittag, über die Früh-, die Nachmittags-, die Abend- und die Spätvorstellung. Ich hatte dann meistens eckige Augen und Kopfschmerzen, es gab aber keinen Film aus den 60-iger Jahren, den ich nicht mindestens einmal gesehen hatte!

 

Zweites Ereignis

Tilman hat mich in den Herbstferien besucht! Das fand ich toll. Was hatten wir für einen Spaß zusammen! Ich wusste zwar nicht genau, wann er kommt, da auch bei ihm das Geld knapp war und er per Anhalter von Koblenz nach Göttingen kam. Als er dann da war, haben wir es uns in den paar Tagen schön gemacht! In der Nachbarschaft gab es einen Setter, mit dem ich, da die Leute mir vertrauten, oft unterwegs war. Ein Bild von einem Hund. Wie Tilman den Hund das erste Mal gesehen hat, war die Überraschung nicht bei ihm, sondern beim Hund, weil dieser nicht unterscheiden konnte, wer denn nun sein „Ersatzherrchen“ ist. Er lief immer aufgeregt zwischen mir und Tilman hin und her, beschnupperte uns und war völlig verwirrt, dazu auch noch die gleiche Stimme. Da muss man ja als Hund an seinem Verstand zweifeln.

 

Drittes Ereignis

Das erste Mal nach meinem Weggang aus Koblenz kam ich an Weihnachten nach Hause! Ganze drei Monate musste ich warten, bis ich endlich wieder in Koblenz war! Heute unvorstellbar. Zum Abschluss meiner Kindheits- und Jugenderinnerungen passierte folgende Geschichte:

 

1962 hatten wir noch Ofenheizung in jedem Zimmer in unserer Wohnung in der Sebastian-Bach- Straße auf dem Oberwerth. Das bedeutete, dass im Winter Kohlen aus dem Keller geholt werden mussten. Das war eigentlich die Arbeit von uns Kindern. Früher war es üblich, dass Mutti sagte: „ Wir brauchen Kohlen und Briketts, geht in den Keller und holt sie mir rauf.“ Meistens hat Tilman mich dann angeschaut und der kleine Bruder „musste“ dann gehen! Wie oben erwähnt, Tilman war eben der „Alphatyp“ in unserer Kindheit.

 

Bei meinem ersten Wiedersehen mit Koblenz nach drei Monaten in Göttingen war es wieder so weit, dass die oben zitierte Aussage meiner Mutter vorgetragen wurde. Daraufhin hat mich Tilman angeschaut und erwartet, dass ich „springe“. Da hat er sich aber getäuscht! Er konnte nicht erwarten, dass ich in den drei Monaten etwas selbstbewusster geworden bin. Meine Antwort, auf seine Erwartungshaltung:

 

„Geh doch selber die Kohlen holen!“


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