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Geschichten aus meiner Kindheit

Das weiß ich nicht

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2. Unser Leben in Oberspitzenbach

Unser Leben in Koblenz

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Göttingen

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Episode 7
Ebenfalls 1951 muss es gewesen sein, als unsere Mutter unserer Schwester Geld in die Hand drückte und ihr sagte, sie dürfe mit uns in einen Zirkus gehen, der damals in der Nähe vom Deutschen Eck gastierte.
 
Wir waren begeistert, dass wir uns so einen Luxus erlauben konnten. Der Fußmarsch von der Hohenzollernstraße zum Deutschen Eck wurde zügig zurückgelegt.
 
Beim Zirkus angekommen, wurden die Karten gekauft und die Plätze, ziemlich weit oben unter dem Zirkusdach, eingenommen.
 
Alles im Zirkus und drum herum für uns Kinder interessant, hatten wir doch so etwas bisher noch nie gesehen. Die vielen Tiere aus fernen Ländern, die Clowns und die anderen Artisten waren uns so fremd.
 
Damit wir Zwillinge besser sehen konnten, sind wir immer mal wieder aufgestanden, um über die Köpfe der anderen Zuschauer in die Manege sehen zu können.
 
Wer schon einmal in einem Zirkuszelt gesessen hat, weiß, dass zwischen Sitzbank und Laufplanke, ich meine damit den eingehängten Fußboden, Zwischenräume sind. Wer nicht aufpasst, der kann leicht einmal dazwischen fallen!
Hier weiß der Leser, was jetzt kommen muss. Ich habe nicht aufgepasst und unsere Schwester war wohl nicht in der Lage, mich festzuhalten.
 
Jedenfalls habe ich einmal zu viel nach vorne geschaut und mich dabei zu weit unter die Laufplanke begeben. Es zog mir die Füße weg, ich fiel durch das ganze Gestänge des Sitzplatzaufbaus nach unten durch und landete ziemlich unsanft auf dem Boden.
 
Von der weiteren Zirkusvorstellung war ich damit ausgeschlossen. Die wurde aber auch umgehend unterbrochen, um mich zu bergen. Ich muss so laut gebrüllt haben als ich unten aufschlug, dass die Artisten die Vorstellung von selbst unterbrachen!
 
Von der äußeren Zeltwand aus wurde das “Rettungsunternehmen“ gestartet. Von dort aus kam mir einer entgegen, der mich unter der Zeltwand hindurch nach außen zog. Ein paar Prellungen hatte ich schon, die habe ich aber nicht gemerkt. Die Aktion zu meiner „Rettung“ war viel zu interessant, um sich auf so etwas zu konzentrieren!
 
Ich kann mir gut vorstellen, wie meiner Schwester in dem Moment zu Mute war. Ich denke, sie wäre am liebsten im Boden versunken und hätte am liebsten nicht zugegeben, dass dieser „Tölpel“ ihr kleiner Bruder ist.
 
Ob wir dann noch die Vorstellung weiter angeschaut haben, daran kann ich mich nicht mehr erinnern.
 
Episode 8
Mit unserer Schwester Ute durften wir den ersten Kinobesuch unseres Lebens erleben.
 
In der Löhrstraße gab es bei Woolworth das Kino Odeon. Und in diesem Kino gab es den Spielfilm „Gullivers Reisen“. Ich weiß noch wie heute, dass wir begeistert waren und tagelang davon erzählten. Ein Farbfilm und dann die Kostüme, die Tricks, die der Film enthielt: das die Menschen so klein und Gulliver so groß war, das hat uns schon beeindruckt.

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